„Wir sind eine Kniesenack-Familie“, das war der Tenor auf unserer Jahreshauptversammlung am 3. März. Dazu später ausführlicher. Darauf stießen wir mit einem „Original Kniesenacker“ aus der kleinen Brauerei von unserem Vorsitzenden Wolfgang Schmidt an. Das war wieder einmal ein besonderes Gefühl, denn das Kniesenack, wie Wolfgang erzählte und wie wir wissen, war schon um 1540 bekannt. Es galt als „mild und menschenfreundlich“. So zu lesen in einem Zeitungsbeitrag von 1936, in dem es auch um Wallenstein und seine Residenzzeit (1628 bis 1630) in Güstrow ging. Die Kopie überreichte Wolfgang Olav Paarmann, Geschäftsführer des Hotels „Am Schlosspark“ und auf der Versammlung als Vereinsmitglied aufgenommen. Olav Paarmann versprach, für die Kopie in seiner Gaststätte „Wallenstein“ ein gebührendes Plätzchen zu finden.

 

Wolfgang Schmidt unterstrich zum wiederholten Mal, dass unser Verein angetreten ist, um das Kniesenack in seiner Tradition weiter bekannt zu machen. Wolfgang: „Wir sind auf dem Weg.“ Am Ende soll die Schaubrauerei stehen. Gerhard Sagemüller dazu: „Wir müssen jede Möglichkeit der Vernetzung und weitere Dinge nutzen.“ Dazu gehört auch die weitere Zusammenarbeit dem Kunst- und Altertumsverein und dem Stadtmuseum. So entstand die Idee, am Umzug zur 800-Jahr-Feier 2028 teilzunehmen und die Kniesenack-Brauerei nachzustellen sowie bei der nächsten Kunstnacht einen Vortrag mit Verkostung zum Thema Kniesenack ins Programm aufzunehmen. In der vergangenen Woche trafen wir uns mit dem Bürgermeister, der sich im Gespräch von der Leidenschaft unseres Vereins beim Thema Kniesenack überzeugen konnte. Er gab uns konstruktive Vorschläge für die weitere Gestaltung der geplanten Vereinsziele mit auf den Weg.

 

Jetzt noch einmal das Thema „Wir sind eine Kniesenack-Familie“ auf den Punkt gebracht. Dazu äußerte sich Scholli. Wenn es um das Kniesenack, ein Geschäft oder eine Filiale und die Schaubrauerei in Güstrow geht, ist Frank Scholli Schollenberger, unser stellvertretender Vorsitzender, im Gespräch. Zur Erinnerung: Scholli, der Rostocker Unternehmer, der ein Geschäft für erlesene Weine, Spirituosen und andere Spezialitäten führt, hat die Marke Kniesenack von der Güstrower Schlossquell erworben. Dieses Unternehmen stand als Nachfolger in der Tradition der Kniesenack-Brauerei Gerhard Sagemüller, der VEB Kniesenack-Brauerei Güstrow und des VEB Güstrower Brauerei. Um dieses dunkle, starke Bier aus Güstrow aufleben zu lassen, kümmern sich seit 2022 viele Mitstreiter. Auch wir, der Verein „Original-Güstrower-Kniesenack“ Güstrow. Scholli hat dafür ein „Kniesenack Dunkelbier Edition 1 in der kultigen Steinie-Flasche in sympathischer DDR-Retrooptik“, wie er es formuliert, herausgebracht. Das Kniesenack gibt es bei Fachhändlern oder in der Gastronomie. Bisher kann man es in Güstrow in der Gaststätte „Wallenstein“ des Hotels „Am Schlosspark“ trinken. Zum Kauf wird es in der Güstrow-Information und im Tabak-Eck Pferdemarkt angeboten.

Hans Jürgen Kowalzik 05.03.2023